Wir fliegen nach Málaga

Heute ist Abreisetag. Die Koffer sind gepackt und gewogen. Die 23 kg Freigepäck pro Person werden wir nicht ausschöpfen. Schnell noch den Gehsteig fegen (oder wie wir sagen: das Trottoir). Angelika bringt uns zum Bahnhof. Mit der S-Bahn geht es dann zum Flughafen. Kofferabgabe am Schalter, denn wir haben schon online eingecheckt, bei Leysieffer noch einen Cappuccino geschlürft und dann durch die Kontrolle. Ein Vorfeldbus bringt uns zu einem A320 der Air Berlin.

Der Flug verläuft ruhig. Es ist bestes Wetter und klare Sicht. Ich habe einen Fensterplatz und kann vieles von dort oben erkennen. Neben Biggi sitzt ein pensionierter Lehrer, der sehr gesprächig ist und uns beide in eine sehr interessante und lebhafte Unterhaltung verwickelt. Mittlerweile fliegen wir über Marseille. Deutlich kann man den Flughafen erkennen, dessen Rollfeld bis weit in die Meeresbucht verlängert wurde.

Nach knapp 40 Minuten Flug über dem Mittelmeer kann ich wieder die Küste erkennen. Es dauert noch etwas, bis das Flugzeug in den Sinkflug geht. Die Berge der Sierra Nevada sind karg und felsig, teilweise sehr steil mit schroff abfallenden Hängen. Der Landeanflug geht über die Ausläufer dieses Gebirges. Man sieht eine Felslandschaft mit steilen Felsnadeln und spitzen Graten. Es sind Felsformationen die fast unwirklich wirken und aussehen als hätte sich jemand beim Sandburgenbauen verkünstelt. Jetzt kann man ein großes System an türkisblauen Stauseen sehen und Berge, die auf ihrem Gipfel ein großes künstliches Wasserbecken haben. Hier wird der Guadalhorce angestaut, der für Málaga das Trinkwasser liefert.

Wir nehmen ein Taxi zum Holiday Inn Express. Das Zimmer ist sauber. Wir essen noch im Hotel, da es hier weit und breit kein anderes Restaurant gibt. Das Tagesmenü ist preiswert aber dennoch gut. Makkaroni mit frischen Pilzen oder gemischter Salat, als zweiter Gang Seehecht in Kräutersoße mit Erbsen und Schinkenspeck. Wir sind sehr müde und gehen früh zu Bett.

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